rebirth of the inquisition
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

Neuer Post

Nach unten

Neuer Post Empty Neuer Post

Beitrag von Admin Mo Dez 16, 2019 1:21 pm

Kopfschmerzen. Schreckliche Kopfschmerzen. Mussten die Männer so kräftig zuschlagen? Die Wunde an ihrer Schläfe pochte. Sie war so erschöpft. Schlafen, ja wie gern würde sie jetzt einfach nur schlafen. Doch das laute Knarren von altem Holz und die Stimmen der Sklavenhändler rissen sie aus ihrem Traum endlich einzuschlafen und nicht mehr aufzuwachen. Skadi, gefangen in einem unbekannten Schiff, irgendwo auf dem Meer,- auf dem Weg nach Thrán um dort an ihrem eigenen Vater verkauft zu werden, der sich nur darauf freuen würde sie zu köpfen. Lange hatte er nun ihren Tod herbeigesehnt und bekam die Chance es selbst zu tun. Sie sah bereits sein Gesicht. Seine Enttäuschung. Jetzt, wo sie sich längst verloren sah, erinnerte sie sich wieder an das faltige Gesicht in das sie als Kind so gern geschaut hatte. Durch seine Hände würde sie sterben. Ihre schmerzenden Gliedmaßen und die Ketten an Armen und Beinen waren der Beweis. Die Worte der Sklavenhändler und anderen Gefangenen vernahm sie nur noch kaum, hing ihren Gedanken nach. Ihre leeren Augen starrten ins Nichts, bemerkte sie nicht einmal mehr wie sehr das Schiff durch den Sturm schaukelte.

Wer bei den Göttern auch immer hierfür verantwortlich ist….es könnte wenigstens schneller gehen. Lasst mich doch ein wenig früher sterben. Ich habe Fehler gemacht, aber verdiene ich es wirklich so bestraft zu werden…?

„Sei doch froh. Wenigstens stirbst du vielleicht sofort. Was ist mit uns?!“, zischte der mürrische Argonier in der Zelle neben ihr. Doch Skadi hörte ihn nicht mehr. Sie war sein Gequatsche leid, auch wenn er irgendwo recht hatte. Skadi würde nicht das Leben eines Sklaven führen, aber bis vor kurzem war sie auch noch nicht bereit sich von Nirn zu verabschieden. Nicht jetzt, wo sie glaubte angekommen zu sein. Bei ihm.

Sithis….Ich weiß, ich bin eine Ungläubige und ich dürfte vermutlich nicht einmal an dich denken, aber zu wem sollte ich nun mehr beten als zu dir? Und auch dir, Mutter der Nacht…. Bitte lasst nicht zu, das ihm und Velian etwas passiert. Schickt ihnen doch ein Zeichen, das sie wissen nicht allein zu sein. Wenn ihr es nicht schon getan habt, wie ich es mir einbildete….Danke, das ich ein Teil ihres Lebens sein durfte. Lasst bitte außerdem niemand nach mir suchen. Man wird mich nicht einmal in Sovngarde finden können..

Ein verächtliches Schmunzeln über sich selbst. Wann hatte sie das letzte Mal gebetet. Und doch fühlte sie sich gut. Wie es ihr eben möglich war um sich auf ihren Tod vorzubereiten.
Sie sah ihren Vater vor sich. Der Mann der sie großzog und behütete. Streng und fürsorglich, hatte er keine Ahnung davon Kinder aufzuziehen, aber seine Liebe war es immer gewesen, welche ihr stets den Rücken stärkte.
Sie sah ihre alten Kindheitsfreunde. Zu früh waren sie auf dem Schlachtfeld von ihr gegangen. Skagan, ihr Lehrmeister und Weggefährte, der sie verriet und aus ihr eine Bestie im Kampf machte.
Velian…. Ihr Grund, warum sie das Leben immer noch so sehr liebte. Und ihn umso mehr, konnte sie ihm das nun nicht mehr sagen. Darien, der ihr Herz im Sturm eroberte und ungeahnte Muttergefühle in ihr weckte.
Es war genug. Skadi wollte nichts mehr sehen oder empfinden. Nur noch hoffen, das sie nach dem Tod ihren Frieden finden würde.

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Die Spuren nach der Nord schienen immer mehr in weiter Ferne zu sein. Die Dunkelheit umhüllte Bjoulsae langsam gänzlich, dass es selbst dem mächtigen Vampir unmöglich machte klar zu sehen und zu denken. Seine Sinne schwächten zunehmend ab. Auch wenn er es niemals vor seinen Brüdern und Schwestern zeigte, so war er besorgt. Wann hatte er nur das letzte Mal so etwas wie Angst gespürt? Die anderen in der Zuflucht halfen ihrem Freund Velian dabei die Suche fortzusetzen, doch sahen sie sich bald darauf gezwungen diese abzubrechen. Vicente fühlte es in seinem kalten Blut. Auch wenn er nichts mehr mit seinen Sinnen empfinden konnte, so war er sich dennoch sicher. Etwas lauerte auf ihn und seine Gefährten. In seinem Inneren kämpfte er mit der Furcht und der Wut gezwungen zu sein sich von der Finsternis besiegen lassen zu müssen die ihm all seine Fähigkeiten nahezu beraubte. Am Abend ihrer letzten gemeinsamen Versammlung konnte selbst er es nicht mehr verstecken: Zum ersten Mal in der Geschichte der dunklen Bruderschaft mussten sie sich vermutlich fürchten nicht einmal mehr in der Dunkelheit sicher zu fühlen.
Sithis, spürst du es auch? Mutter? Ich bilde es mir nicht ein, oder? Jemand mächtiges nähert sich uns. Die Hauptstadt, das Schloss…sie sind befallen. Wie eine alte Pestkrankheit, die es schon lange nicht mehr gegeben hatte. Ich, Vicente….weiß nicht was ich tun soll. Dank der Mächte kann Velian seine Freundin nicht finden…und wir alle bewegen uns im Unbekannten. Wird es uns aufhalten? Wie sollen wir es verhindern, wenn wir nicht einmal wissen, worum es sich handelt? Eine ungeheure Kraft, die selbst Alexine nicht einmal hätte beschwören können…
Wie sehr es sich Vicente in seinem Inneren gewünscht hätte, dass er sich irrte. Bevor ihre geliebten Kinder eine Antwort von Sithis bekommen konnten….


--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Der kräftige Wind pustete dem einstigen Kriegsherren durch das vernarbte Gesicht, ehe er das Pferd mit der kleinen abgenutzten Kutsche antrieb,- diesen er wenige Wochen zuvor einem fahrenden Händler abgenommen hatte. Er musste längst nicht mehr nach hinten auf die Ladefläche schauen um zu wissen, dass es seinem Sohn immer schlechter ging. Wie konnte es nur passieren? Die Krankheit hatte Thorin so lange in Ruhe gelassen. Etwas in ihm erklärte sich den plötzlichen Ausbruch durch die schrecklichen Ereignisse während ihrer letzten Tage in der Waldhütte. Während der Junge es sich zur Aufgabe machen wollte ihm bei der Jagd zu helfen, rutschte er von einem Hang und landete in einem Lager von Banditen.
Die innere Aufruhr Thorins. Ragnar wusste, das es zu leicht war dies für eine Ursache seine Krankheit zu halten. Doch selbst er war irgendwann einmal verzweifelt, das er sich gezwungen sah, weil die Anfälle einfach nicht mehr aufhörten, sich nach einem Heiler umzusehen. Im Fürstentum Pyke gehörte er jedoch von den Gerüchten der Inquisition, nachdem seine Besuche in mehreren Tempeln erfolglos war. Eine weite Reise hatte er damit nun hinter sich. Die Priesterinnen überzeugten ihn jedoch davon dort einen vermutlich geeigneten Heiler zu finden um die dortigen Kämpfer zu unterstützen.

Nun stand er vor den Toren. Viele Gerüchte hatte er seit Beginn seiner Reise gehört. Die Mauern waren von vielen Männern und Frauen bewacht. Das rege Treiben glaubte Ragnar selbst durch die schweren Türen vernehmen zu können. Es war für ihn nicht ungewöhnlich von den Wachposten genauestens gemustert zu werden. „Euer Anliegen?“ Ragnars Miene war besorgt, dennoch konnte er vermutlich seine Abneigung gegen Autorität nicht verbergen. „Mein Name ist Ragnar. Wir kommen aus Thrán. Mein Sohn ist schwer krank…“, während er sprach, setzte sich bereits ein Wachmann in Bewegung um die Kutsche zu inspizieren. Schnell nickte er den anderen als Zeichen zu, das er die Wahrheit sprach. „Ich bin hier weil ich hörte, das sich hier vermutlich viele Heiler befinden, die ihm helfen können…“
Die Wachmänner sahen sich an. Dies war das erste Mal das jemand kam um nicht der Inquisition beizutreten, sondern um Hilfe zu bitten. Bei dem Anblick des Jungen wollten die Männer jedoch nicht lange zögern du handeln. „Wir werden die Tore öffnen. Bitte versteht jedoch, dass wir euren Besuch ankündigen müssen. Derweil wird einer meiner Männer euch zu den Heilern bringen.“ Ragnar nickte schweigend. Er konnte es ein wenig verstehen. Solange man Thorin Hilfe zukommen ließ, würde er selbst die unangenehmsten Gespräche mit hochrangigen Offizieren hinter sich bringen. Und wenn es sein musste, selbst für sie arbeiten….

Admin
Admin

Anzahl der Beiträge : 32
Anmeldedatum : 02.01.18

https://rebirthinquisition.forumieren.de

Nach oben Nach unten

Nach oben


 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten