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Velian und Skadi

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Beitrag von Admin Sa Jul 07, 2018 1:13 pm



Wer freut sich nicht auf gute Feste um das Bündnis zweier Reiche zu besiegeln? Und was war für König Tjelvar von Drachenfeste leichter als dies mit seinem Geburtstag zu verbinden? Ganz Thrán war in heller Aufregung, zumindest durch die Gründe es sich in den kalten Landen ordentlich gut gehen zu lassen? Die Jarl aller Fürstentümer versammelten sich gemeinsam mit dem hohen Adel auf der großen Insel Tarth und begaben sich nach und nach zur großen Festung. Über einen besonderen Gast freute sich Tjelvar vor allem, konnte es kaum erwarten bis die Ankunft des Schiffes aus Bjoulsae angekündigt werden würde. In seiner edelsten Tracht eines wahren Nord gekleidet, sah er aus seinem Fenster seines Gemachs. In seiner Hand einen Krug Met, kam plötzlich sein Vogt ins Zimmer. "Mein König, soeben sind die ehrenwerte Gäste eingetroffen..."

Ein ehrwürdiger Tag so möchte man meinen. War das Königshaus von Bjoulsae eingeladen worden, nach Thrán. Nicht nur aus politischen Gründen, nein denn auch war es ein Fest. Der Geburtstag des Jarl Tjelvar. Noch immer fragte man sich, warum man dem Prinzen gestattete mit zu kommen, doch war der Grund simpel. Die Prinzessin selber bestand darauf nicht ohne ihren Bruder reisen zu wollen und so gab der König, Dieser Bitte nach. So hatte er ihn wenigstens im Auge, ahnte dabei jedoch nicht was dieser mit sich führte. Im Gegensatz zu Bjoulsae war Thrán ein kaltes Land, dennoch zu dieser Zeit waren die Temperaturen angenehm. In edler Kleidung, wie es sich für eine Königsfamilie aus Bjoulsae gehörte, warteten sie nun in der großen Halle der Drachenfeste auf Tjelvar, einem guten Freund des Königs. Nichts ahnend, was für ein Monster er in sein Land gelassen hatte.

Sichtlich voller Vorfreude und Aufregung, machte Tjelvar sich auf dem Weg zur großen Halle. An seiner Seite sein Vogt welcher trotz Feierlichkeiten immer konzentriert blieb. Eine Tür sprang auf und seine einzige Tochter in einem feinen Kleid sah ihn genervt an. Dafür hatte Tjelvar stets nur ein Lächeln übrig, sie sah so hübsch aus. Das sie sich sorgte, wusste er. Doch wollte er die nächsten Tage mit ihr und den Lachance genießen, diesem Wunsch nachgehend folgte seine Tochter ihm. Sollte sich sein angehender Schwiegersohn um gewisse Angelegenheiten kümmern, schließlich wollte er den Thron. Lange ließ Tjelvar nun nicht mehr auf sich warten und mit ausgebreiteten Armen begrüßte er den König und sein Gefolge, wovon zwei seine hübschen Kinder sein mussten. "König Eduard! Es ist mir eine Freude euch in der bescheidenen Drachenfeste begrüßen zu dürfen! Wie lange ist das jetzt her?"

Der König, innerlich war er besorgt. Nun er konnte nicht leugnen, das sein Sohn sich in den letzten Jahren gemacht hatte. Er wusste sich zu präsentieren, zu reden, auf Leute zu zugehen. Aber es änderte sich nichts an dem was er war. Ein Monster, ein Dämon. Ein Fluch der Deadra. Das seine Tochter darauf bestanden hatte ihn mitzunehmen gefiel ihm einfach nicht, doch konnte er ihr immer nur schwer eine Bitte abschlagen. Immer wenn er sie sah, sah er seine geliebte Frau, die viel zu früh von ihm gegangen war, wofür er auch seinem Sohn die Schuld gab. Eines führte zum Anderen. Nun kam aber der Jarl und seine wunderschöne Tochter. Auch Eduard begrüßte Tjelvar herzhaft. "Viel zu lange mein alter Freund! Viel zu lange! Aber zum gegeben Anlass haben wir dir natürlich auch ein Geschenk mitgebracht! Nichts besonderes, aber immerhin etwas wovon ich weiß, das du es magst." lachte der König und mit einem Fingerzeig von diesem trat sein Sohn vor und setzte ein seichte Lächeln auf." Jarl Tjelvar", sprach er leise und hielt eine Flasche des besten bretonischen Bieres hoch um diese dem Jarl zu reichen. Leicht neigte er den Kopf, als er zu Skadi blickte und dieser einmal in die Augen sah, ehe er zurück trat als der Jarl die Flasche genommen hatte.

"Ah. Es gibt ihn noch!" Lange hatte Tjelvar dieses köstliche Bier nicht mehr in seinen Händen gehalten. Er bedankte sich herzlich, ehe er Eduards Kinder musterte. "Natürlich ist es mir auch eine Freude euch begrüßen zu dürfen.", begrüßte er sie und verneigte sich. Marry einen Handkuss gebend, zeigte er stets vor den Bretonen sein bestes Benehmen, außer er mochte sie nicht. "Das ist Skadi, meine Tochter." Besagte Prinzessin, welche soeben den Blick von Velian erwiderte, verneigte sich ebenfalls. Doch lange sollte hier niemand mit unnötigen Floskeln gelangweilt werden. Tjelvar führte seine Gäste zur großen Methalle, wo bereits die Feierlichkeit im vollen Gange war.

"Natürlich, natürlich. Nur das Beste für meine Freunde" Innerlich verdrehte der Sohn seine Augen. Immer diese gespielten Höflichkeiten, empfand er es zumindest so. Als Tjelvar aber auf Marry und ihn zukam, setzte er wieder ein Lächeln auf. Marry lächelte ebenfalls hervor. "ich freue mich sehr, hier zu sein", sprach sie leise. Velian nickte leicht. "Es ist mir eine Ehre" Nun eigentlich nicht. Er konnte sich besseres vorstellen. Doch dann ging es schon in die Methalle und man merkte sofort den Unterschied zwischen den Nord und den Bretonen. Aber dennoch ging es jetzt erst einmal um die Feier. Genau wissend, das dies absolut nichts für seine Marry war. Aber sie schien zuversichtlich zu sein. Skadis Schönheit war dem Prinzen direkt aufgefallen, doch auch ihr nickte er lediglich höflich zu.

Die Stimmung war fröhlich und ausgelassen. Die Stunden vergingen und während die Könige sich mit dem Adel an Speis und viel Trank erfreuten, langweilte Skadi sich. Saß hauptsächlich an ihrem üblichen Platz des riesigen Tisches und spielte an ihrem Ohrring. Ihre Augen suchten stets die Möglichkeit um der Feierlichkeit zu entkommen, gab es unten in der Hafenstadt viel mehr zu erleben, die Bewohner ehrten noch alte und spannendere Traditionen. . Zudem war sie sichtlich genervt, weil Skagan immernoch nicht anwesend war.

Skadi war nicht die einzige die sich langweilte. Während Marry aus Höflichkeit so tat, als wäre sie interessiert, sah man ihrem Bruder die Langeweile ebenso an. Feiern tat er gern, aber lieber in einer Taverne, mit seinem besten Freund, oder seiner Familie und hübschen Damen. Aber nicht so. Die einzige hübsche Dame, außer seiner Schwester war die Tochter des Jarl. Doch er wäre nicht er, würde er dies über sich ergehen lassen. Zumal er auch noch anderes zu tun hatte. So entschuldigte er sich, er bräuchte etwas frische Luft und verschwand nach draußen. Skadi schank er ob nun bewusst oder unbewusst einen frechen Blick, ehe er nach draußen verschwand.

So viele Gratulationen zu ihrer Verlobung von den anderen Jarl und Adeligen. Skadi konnte es schon nicht mehr hören. Doch schank sie jedem ein Lächeln. Ein kurzer Blick zu ihrem Vater, welcher sich alle Mühe gab Etikette zu bewahren. Am nächsten Morgen würde er wieder die widerlichen Sprachgebräuche von sich geben. Ein Blick zu Marry. Die arme, tapfere junge Frau. Ein kurzer Schluck aus ihrem Krug, ehe sie den Blick des Prinzen bemerkte. So recht wusste sie nicht was sie von ihm halten sollte, machte die Sache jedoch nicht weniger interessant. Allerdings sehnte sie sich so sehr danach in die Stadt zu gehen um wenigstens etwas von dem Abend zu haben. Irgendwann, als sie niemand mehr beachtete, verließ sie den Saal durch die Flure auf dem Weg hinaus. Bereits die Hälfte des Weges begann sie sich diversen Schmuck und Haarspangen von sich zu lösen.

Endlich Ruhe, vor dem was dort drinnen passierte. Nun wo die Sonne den zwei Monden gewichen war, war es kalt geworden, doch das störte ihn nicht. Marry dort allein zu lassen, machte ihm nur bedingt ein schlechtes Gewissen. Sie könnte ja auch gehen, er war sich sicher, jetzt würde es eh keinen mehr interessieren. Vor den Toten zog er einen Zettel hervor. Malek Dämmerschild, war der erste Name darauf. Seine Hand wanderte zu seiner Hüfte, unter seinem Mantel sein kleiner Liebling versteckt. Ein Lächeln zierte ihn, seine Augen funkelten leicht auf. Langsam setzte er sich in Bewegung. Sein Ziel der Begierde musste immerhin erst gefunden werden, ehe das Lied des Todes gesungen werden konnte.


Besagter Malek war ein Hüne von einem Mann. Aufbrausend und Trunkenbold. War er an diesem schönen Abend vor der beliebten Taverne am Hafen. Hatte wieder einen Krug zu viel und glaubte sich mit den dortigen Abenteurern anlegen zu können. Auch für Skadi, welche kurze Zeit später den feierlichen Ort aufsuchte, war er kein unbekannter. Doch tatsächlich wurde ausgerechnet er von vielen Nord als angenehme Gesellschaft betrachtet, was wohl daran lag, das er stets für Unterhaltung sorgte.

In den Schatten ungesehen, legte er seinen Mantel nieder, in der Dunkelheit versteckt. Darunter das schwarz-rote Leder, der so gefürchteten Familie. Einer Organisation, von der viele Hofften sie seie nur ein Märchen. Die Kapuze und der Mundschutz übergezogen, verschwand er gänzlich in den Schatten, bewegte sich ungesehen unter den Menschen. Aufmerksam lauschte er seiner Umgebung. "Das Malek es immer so übertreiben muss" - "Aber so wird es nie langweilig, also auf zum Hafen!" Der Hafen also? Er hatte sich eine besonders schöne Todesart für ihn ausgesucht. So machte er sich auf den Weg zum Hafen, zu der besagten Taverne, ahnte nicht, das auch des Jarls Tochter auf dem Weg dorthin war.

Von so einem Schatten nichts ahnend, feierte das Pöbel, wie die Jarl gerne ihr Volk nannten, ausgelassen in den breiten Gassen der Hafenstadt. Fröhlich sangen sie schmutzige wie Heldenhafte Hymnen, tanzten um das Feuer und führten Kämpfe vor. Den Göttern vor ihren Altaren Blutopfer darbringend, schien es für die Nord kein Morgen geben zu wollen. Skadi liebte es deshalb so sehr hier zu sein. Durch viele Schleichwege war sie zwischen den Menschen zu den Straßen gehuscht zur Taverne, wo Malek bereits das Publikum unterhielt. Dort angekommen, wurde ihr Grinsen breiter. "Das ist doch nicht dein ernst? Ich dachte du wartest mit dem Trinken auf mich!", rief sie ihm gespielt entsetzt zu und sie mischte sich in die Menge. Das es Tjelvars Tochter war, wussten sie alle. Skadi ehrte viele der alten Traditionen, welche nicht immer sonderlich zivilisiert und ziemlich blutig waren. Doch fühlten diese sich für sie so echt an. Die Geflogenheiten, welche sich immer mehr dem Kaiserreich anpassen sollte, verachtete sie dafür. Malek staunte erst nicht schlecht, lachte dann aber herzlich. "Du bist aber spät dran!"

Erst nach Skadi war er am Hafen eingetroffen, dennoch galt erst einmal zu beobachten, denn einfach drauf los, wäre eine schlechte Idee. Ungesehen betrat er die Taverne und versteckte sich in den Schatten. Sein Blick hielt die Umgebung komplett im Auge. So beobachtete er, welche der Damen dem Mann immer wieder nachschenkte. Auch skadi war ihm dabei nicht entgangen und so unformell, gefiel sie ihm noch besser. Als eine Dame mit einem neuen Krug für Malek an ihm vorbei kam, war eine Sekunde, als er das farblose Pulver hinein rieseln ließ. Hier war eindeutig zu viel los, als das er seine Kunst wirklich entfalten konnte und die Zeit war leider nicht auf seiner Seite, Marry würde anfangen Fragen zu stellen. So würde er dafür sorgen das Malek eines inneren, blutigen Todes sterben würde. War es diesmal wirklich nützlich mit einer Alchimistin verheiratet zu sein. Nun hieß es für ihn nur noch warten und die Show genießen.

Auch hier wurde ausgelassen getrunken und getanzt. An diesem Abend war es erneut so gut besucht, das man oft vergaß wo man seinen Becher hingestellt hatte. Es dauerte etwas, Malek Trank weiterhin fleißig. Die Feier ging weiter, kaum einer hatte ihn bemerkt bis... ...Das dumpfe Geräusch des auf dem Boden fallenden Malek, welcher verzweifelt versuchte Luft zu holen. Die Haut färbte sich, Blut floss durch Augen, Ohren und Nase. Der Schrei einer Frau zog die Aufmerksamkeit aller Gäste auf sich. Während die einen geschockt waren, wunderten sich die anderen weniger über den plötzlichen Tod. Dabei waren sie davon ausgegangen er würde an dem Alkohol verrecken, doch Skadi, die das Ganze von einem gesunden Abstand aus beobachtete, erkannte das er vergiftet worden war...

Ein kaltes Lächeln, das verborgen blieb, keine schöne Kunst. Allein die Tatsache das er seinem Opfer nicht mehr hatte in die Augen sehen können, missfiel ihm, doch ging es heute nicht anders. Eine Tragödie. Wer Aufmerksam war, erkannte den Schatten der die Taverne verließ, doch waren die Gäste zu sehr mit Malek beschäftigt, als das es irgendjemanden auffallen könnte. Dennoch schwand das Lächeln vorerst nicht. Draußen, blickte er sich um. Interesse zurück zukehren hatte er nicht. So überlegte er, was er nun tun sollte.

Der Tavernenbesitzer war entzürnt. In diesen Zeiten keine Seltenheit, doch hasste er es, weil es seine Gäste zunehmend belästigte. Zwei kräftige Männer brachten den toten fort. Wohin, wollte niemand wissen. Malek war bekannt, aber niemand besonderes. Die Stimmung wollte sich niemand vermiesen lassen, gab es eine Runde kostenlosen Met für alle um diesen scheußlichen Anblick zu vergessen. Skadi jedoch war dies vergangen, weshalb sie sich kurz darauf verabschiedete und nach ihrem letzten Schluck die Taverne verließ. Nach Hause wollte sie dennoch nicht. So wollte sie den Abend wahrlich nicht enden lassen.

Nachdem er sich wieder zu erkennen gab, zog er seinen Mantel wieder über. Das skadi die Taverne verlassen hatte, hatte er bemerkt. So wartete er etwas, ehe er aus der Dunkelheit einfach zu ihr trat. "Meinst Du nicht, das man dich bei der Feier vermissen wird?" Noch immer funkelten seine Augen seltsam, wahnsinnig, düster. Konnte er nichts dafür, würde es noch ein wenig so bleiben. "Auch nichts für dich, was?"


Ihren Gedanken nachhängend, erschreckte sie sich kurz als sie erst die Stimme vernahm und dann überrascht feststellte wer sie da ansprach. Was machte denn der Prinz aus Bjoulsae hier? Kurz hob sie eine Augenbraue. "Mich sehen diese Leute oft genug. Ich glaube eher, das man nach dir fragen wird." Allein die Frauen, die unglaublich neugierig auf ihn gewesen waren. Seine Augen betrachte sie kurz. Aus irgendeinem Grund waren sie für Skadi wunderschön. Ein kurzes Schmunzeln. "Nicht wirklich.... Aber ich glaube nicht, das du hier etwas für dich finden würdest, außer du suchst ein Freudenhaus. Einfach den Weg weiter runter.."

Ein kurzes Schmunzeln. Doch schüttelte er den Kopf. "Das suche ich tatsächlich nicht", gab er zu und lief neben ihr her. "Ich glaube die einzige Person die nach mir fragen würde, wäre meine Schwester, aber sie weiß was ich von solchen Feiern halte. Also verbringe ich meine Zeit lieber so, als dort." Skeptisch sah er sie an. "Ach meinst du, das es nichts gibt? Wirke ich denn so schlimm?" lediglich Spaß. Nichts worauf er eine ernste Antwort erwartete. "Wie verbringt man denn hier so seinen Abend?" Ein schmales Lächeln auf seinen Lippen.


Ein kurzes Lachen. "Quatsch." Ungewöhnlich, irgendwie anders. Sagen würde sie ihm das jetzt jedoch nicht. "Ich kann mir nur nicht vorstellen, das ein Bretone auf die eher rüpelhaften Neigungen der Nord steht.", gab sie ehrlich zu, würde sich aber vom Gegenteil überzeugen lassen. "Komm einfach mit." Es musste man erleben um es zu verstehen, so führte sie ihn zu den Küsten, nahe des Hafens. Bereits aus der Ferne erkannte man die Feuerstellen und Fackeln, die Musik der Barden war laut und regte die Leute zum Tanzen an. Bier und Met, sowie die eine oder andere Droge im Überfluss. In einem Menschenkreis wurden kämpfe ausgetragen, im Wasser oder hinter den Felsen versteckten sich Liebende, oder sich gerade gefundene.

"Überraschungen gibt es überall." Das Schmunzeln verschwand nicht und so folgte er ihr. Er war stets neugierig auf andere Kulturen, auch wenn er durchaus verwöhnt sein konnte, steckte da was in ihm, was man ihm vermutlich nicht zutrauen würde. Nach kurzer Zeit konnte man die Feuer sehen, die Trommeln und Barden hören und es war jetzt schon angenehmer als die Feier des Jarl. Alkohol, Blut, Drogen, 'Liebe', hier konnte man wohl alles finden was das Herz begehrte. Nun, bei ihm wohl schwierig, doch ließ er sich gerne vom Gegenteil überzeugen. "Und hier bist du wohl öfters dann vorzufinden?", wollte er dann wissen und sah sich auf dem großen Platz einmal um. Musste er stets seine Umgebung im Auge behalten und Analysieren.

Und wenn es eine positive Überraschung war, ließ sich Skadi gern davon überzeugen. Angeblich zu Ehren der Vorfahren, ließen sich die meisten doch einfach gern von ihrem Rausch befallen, führten die Nord auf der anderen Seite des Platzes manchmal ihre eigenen Tänze und Rituale durch. "So oft wie ich kann." Mit einer raschen Bewegung griff sie von einer Frau zwei Krüge mit Met ab. Einen reichte sie dem Prinzen. "Wie sieht es in Bjoulsae so aus?"

Er nahm den Krug mit dem Met an und nickte leicht. "Kann ich verstehen", er tat es zu Hause auch so. Auf ihre Frage hin, was man in Bjoulsae so tat lächelte er etwas mehr. "Kommt ganz darauf an, was einem so gefällt. Ich halte mich selber gern in Tavernen auf. Oder bei dunklen Festen" war er ehrlich zu ihr. "Ich bin selten im Schloss. Dann lieber in meinen eigenen vier Wänden" Sei es nun sein Haus oder seine Zuflucht. Er hob den Krug in ihre Richtung "Dann auf einen noch guten Abend" und er nahm einen Schluck "oder möchtest du explizit wissen, was ich so mache?" Denn das war ein großer Unterschied so anderen Bretonen.

Positiv überrascht war sie schon einmal, das er scheinbar genauso wenig von offiziellen, verlogenen Feierlichkeiten hielt. "Es muss sich einfach... Echt anfühlen...." So ihre Meinung, war sie diesbezüglich sehr aufgeschlossen, solange es sich wahrhaftig anfühlte. Den Krug ebenfalls hebend, lächelte sie ihm entgegen. "Hör schon auf. Wir reden jetzt erst zum ersten Mal miteinander. Nacher muss ich noch von mir erzählen.", entgegnete sie scherzend, ehe sie den Abend auf sich wirken ließen. Auch hier war Skadi nicht unbekannt und sobald sie vor den anderen Velian als einen Freund bezeichnete, wurde ihm ständig Getränke nachgereicht und dazu eingeladen sich ebenfalls an den kleinen Spielen zu erfreuen.

"Dann sag ich einfach mal, wir Bretonen sind sehr kreativ und sehr Spontan" lachte er leise. Und so war auch er. Kreativ und Spontan. Auch er ließ den Abend auf sich wirken, sammelte sehr interessante eindrücke und immer wieder hatte er einen neuen Krug in der Hand. Auch die Spielchen betrachtete er sich mit Interesse, ganz besonders jene, wo auch Blut floss schienen es ihm angetan zu haben. "Ich kann verstehen warum du gerne hier bist", gab er zu und musste aber gegen die Lautstärke ankämpfen.

"Wirklich?", kam es fragend von ihr, das Lächeln wurde aber größer.
Sehr zu Überraschung einiger wurde Maleks Leiche für einen der Rituale und Spiele benutzt. Sein Körper war aufgeschnitten, das Blut wurde in Gefäße gesammelt und als Bemalung für die Teilnehmer benutzt. Irgendwann ließ sich auch Skadi einfach in eines der Spiele mitreißen und begann mit einigen Leuten freudig um das Feuer zu tanzen, ehe eine Schüssel dieses Blutes über sie gegossen wurde.


Neugierig beobachtete er das Geschehen, hielt sich aber weitestgehend raus. Manchmal war er lieber ein stiller Beobachter als selbst mitzumachen. Das Malek hier tatsächlich einen Auftritt hatte wunderte ihn etwas, störte ihn aber nicht. Als Skadi dann mit Blut übergossen wurde, fixierten sie seine Augen kurz. Wenn er das geahnt hätte, wäre er lieber nicht mitgekommen... Diese Begierde nachdem rot, wuchs.. Begierde nach mehr.

Die einen badeten im Becken voller Skooma, andere zermahlmten Blätter um dies durch die Nase zu ziehen und die Tochter des Jarl berauschte sich mit dem Blut. Was für die anderen einfach ein merkwürdiges, lustiges Spiel und einfache alte Tradition war, war für Skadi auf eine vollkommen unverständliche Art und Weise Balsam für ihre Seele. Das herrliche rot an ihrem Körper regte sie sichtlich an, was selbst das stärkste Bier nicht in ihr hervorholen konnte. Sie wusste schon nicht mehr wie lange sie sich darin hingab, dabei der schönen Musik lauschend, ehe sie irgendwann wieder vor Velian zum Stehen kam. Von ihrem Glücksgefühl berauscht, interessierte es sie kurz kaum wer da eigentlich vor ihr stand. Am nächsten Morgen würde es wieder anders aussehen. Jetzt aber ließ sie es sich nicht nehmen, so sollte er sich hier als Gast amüsieren und schien doch sehr interessiert zu sein, - mit ihren Blutgetränkten Fingern über sein Gesicht zu malen.









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